Folge 5 = Wäre da nicht..
Es regnet in Oslo und Marcel Catch steht früh morgens in der Küche und macht sich ein Kaffee "Alfred!", ruft Marcel und Alfred kommt heran gelaufen. "Haben sie meinen Artikel fertig?", fragt er nach und Alfred nickt. Der drückt Marcel einen Stapel Zettel in die Hand. "Gut! Danke dafür! Das bleibt natürlich unter uns!", sagt er und Alfred nickt. "Aber sicher!", antwortet er mit deutschem Akzent. Madina und Sharrara stehen in der Tür und Alfred lässt sie herein. "Herr Catch! Hier sind zwei Damen für sie!", sagt er und Marcel nickt. "Wie schaut es aus?", fragt er Sharrara. "Zur Zeit bist du noch an der Spitze, doch Nathalie holt auf. Es läuft voll auf eine Rede hinaus!", antwortet sie. "Eine Rede? Oh nein! Das wollte ich doch vermeiden! Gut! Madina du kümmerst dich um die Rede! Achja und wann kommt meine Mutter aus Paris wieder?", fragt Marcel sie. "Ihre Mutter wird heute Abend wieder da sein!", sagt sie. "Gut! Macht euch auf den Weg zur Zeitungsagentur! Ich werde gleich nach kommen!", sagt er und die beiden verschwinden wieder. Pinar und Alina kommen in Schlafanzügen die Treppe runter. "Guten Morgen Alfred! Machen sie uns ein Kaffee?", fragt Alina ihn. Dieser nickt und nimmt die Kanne in die Hand. Die drei setzen sich an den Tisch. "Wisst ihr nun, warum Ricarda wieder aufgetaucht ist?", fragt Marcel die beiden. "Ich habe keine Ahnung!", sagt Alina. "Sie könnte uns gefährlich werden!", sagt Marcel und Pinar nickt. Plötzlich klopft jemand an der Tür und Alina macht auf. "Hallo Frau June!", fragt Alina und öffnet die Tür. "Hallo ihr Drei! Ich wollte euch sagen, dass ich wegziehen werden und das Apartment an Frau Flor weitervermietet habe!", erklärt sie und die drei begreifen, warum Ricarda auf der Party von Manuela war. "Ich kann verstehen warum sie wegziehen möchten. Der ganze Block erinnert sie sicher an Vivien!", sagt Alina und sie nickt. "Ich hoffe sie kommen uns bald wieder besuchen!", sagt sie, lächelt und verabschiedet sich von der Frau. Sie schließt die Tür und Alina dreht sich zu den beiden um. "Wir sollten eine Schweigeminute eingelegen!", sagt Alina und Marcel schüttelt den Kopf. "Für die verschwende ich kein einzigen Gedanken!", sagt er, doch Pinar zwingt ihn dazu. "Jetzt komm schon!", sagt sie und Marcel nickt sauer. "Na gut!", sagt er. " Achja hat Herr Veston denn schon irgendwas gesagt zum Mord an Jane?", fragt Pinar Alina. Die schüttelt den Kopf. "Sie suchen immer noch ihren Mörder!", antwortet Alina. "Ob sie den je finden werden?", fragt Marcel. Dann ist es still und jeder denkt an Jane. Plötzlich klopft es wieder an der Tür. "Alfred! Machst du die Tür auf! Wir sind gerade beschäftigt!", ruft Pinar durch das Apartment und Alfred kommt herbei gerannt. Er öffnet die Tür. "Es ist Frau Flor!", sagt Alfred und die drei heben geschockt ihre Köpfe. Mitten in der Tür steht Ricarda und schaut zu den Drei und versucht zu lächeln.
Eine Schweigeminute soll eine Minute für eine verstorbene Person sein. Doch diese Schweigeminute kann durch ein Ereignis unterbrochen werden, wenn Gefahr droht. Und dann wird meist die verstorbene Person vergessen und es wird nur noch an das Ereignis gedacht. Doch sollte man nie verstorbene Personen vergessen, denn ihre Geheimnisse können noch für viel mehr Schaden sorgen.
Ricarda Flor kommt ins Apartment hin und legt ihre Kleidung ab. "Alfred! Verschwinden sie! Wir wollen alleine sein!", sagt Marcel und Alfred verschwindet. "Hallo Ricarda!", sagt Pinar und versucht zu lächeln. "Keine falsche Freundlichkeit! Immerhin haben wir uns auch im Streit getrennt!", sagt Ricarda und die anderen trauen sich nichts mehr zu sagen. "Also! Ich wollte euch nur sagen, dass ich über die ganze Geschichte nichts erzählen werde!", versucht Ricarda zu erklären. Die Drei schauen sie verwirrt an. "Und warum bist du dann zurück gekommen?", fragt Alina verwirrt. "Meine Mutter hat hier ein Job wieder bekommen und deswegen sind wir wieder hier hergezogen!", erklärt Ricarda. "Aber warum erzählst du uns das?", fragt Marcel nach. "Naja! Ich dachte ihr habt diesen Brie.. Egal! Ich wollte euch einfach nur gesagt haben, dass ich die Geschichte für mich behalten!", sagt Ricarda, steht auf und geht. Marcel, Alina und Pinar bleiben verwirrt zurück. Herr Porter geht den Flur entlang. Alina schaut Pinar an. "Er ist wieder da! Kannst du nun endlich deine Aufgabe erfüllen? Ich meine der Typ ist nicht mal scharf!", sagt Alina und Pinar nickt. "Stimmt! Wir bekommen ja morgen schon die Rechnungen!", sagt Pinar, steht auf und flogt Herrn Porter. "So Alina! Ich fahr jetzt zur Zeitungsagentur. Ich muss da noch was erledigen!", sagt er, steht auf und verschwindet. Die Limousine hält vor der Agentur. "Alfred! Der Regenschirm!", sagt Marcel und Alfred kommt heran gelaufen. Der öffnet die Tür und klappt den Regenschirm auf. "Danke!", sagt Marcel und steigt aus dem Auto aus. Alfred folgt ihm bis zur Tür und verschwindet dann. An der Tür trifft er dann auf Sharrara. In der Agentur geht Nathalie dann an ihm vorbei. "Dieses Miststück! Wegen ihr muss ich auch noch eine Rede halten!", sagt er sauer. Sharrara grinst. "Du hast immerhin Madina. Die schreibt sie ja für dich! Du musst sie einfach nur vortragen!", sagt sie. Nathalie verlässt den Raum und geht auf die Frauentoilette. Sie schaut sich ihm Spiegel an und öffnet ihre Handtasche. "Ich habe das Geld!", sagt sie und es öffnet sich eine Tür von der Toilette. Madina kommt heraus, nimmt das Geld in die Hand und zählt es nach. "Gut stimmt so! Hier ist die gute Rede!", sagt Madina und drückt ihr einen Briefumschlag in die Hand. "Und zeig mal die Rede für Marcel?", fragt Nathalie nach. Madina drückt ihr ein Blatt in die Hand und sie liest sich das Blatt kurz durch. "Sehr gut! So habe ich den Sieg sicher!", sagt sie und lächelt. Madina nickt und steckt das Geld ein. "Und der Deal bleibt geheim! Sonst kann ich mir die Abteilungsleiterwahl echt abschminken!", sagt Nathalie und verlässt das Klo. Madina schaut in den Spiegel und sieht eine Kamera in der linken oberen Ecke. Ein kleiner Punkt leuchtet Rot. "Der Deal würde geheim bleiben, wäre da nicht!", sagt sie, lächelt und holt die Kamera herunter. Dann verlässt sie das Klo. Marcel und Sharrara stehen im Flur und Madina kommt auf die beiden zu. "Hier ist das Video!", sagt Madina und Marcel lächelt. "Sehr gut! Das Geld kannst du als Belohnung behalten. Du bist also doch zu etwas gebrauchen!", sagt Marcel und Madina verschwindet wieder. "Damit werde ich Nathalie endgültig aus dem Rennen kicken!", sagt Marcel zu Sharrara und Marcel geht zurück in sein Büro. Pinar und Herr Porter stürmen in ein Zimmer und schließen die Tür ab. "In deinem Schlafzimmer? Wie gefährlich!", sagt Pinar und lächelt. "Meine Frau ist auf der Arbeit! Wie sind ungestört!", sagt Herr Porter und beide knutschen sich ab. "Warte! Ich hole kurz Kerzen. Dann wird die Atmosphäre schöner!", sagt er und verschwindet kurz in der Küche. Pinar dreht sich um und holt eine kleine Kamera hervor. Sie stellt sie auf den Schrank und richtet sie auf das Bett. Herr Porter kommt zurück ins Zimmer und zündet die Kerzen an. "Oh wie romantisch!", sagt sie und lächelt. Die beiden knutschen sich ab und plötzlich drückt Pinar ihn von sich weg. "Gut! Ich denke das reicht!", sagt sie, steht auf und holt die Kamera vom Schrank runter. "Was hat das zu bedeuten?", fragt er sie. Sie lächelt und holt ein kleines Band aus der Kamera. "Hier sieht man uns beide knutschen! Wenn das deine Frau sieht, kannst du dich schon mal auf eine teure Scheidung freuen, deswegen mach ich dir ein Angebot. Ich werde das Band für mich behalten und dafür müssen wir unsere Stromrechnung nicht bezahlen! Die ist immer ziemlich hoch und ich bin für diese Rechnung verantwortlich! Und da ich nicht so viel Geld habe, muss ich mir irgendwie anders helfen!", sagt sie und lächelt. Herr Porter ist geschockt und stimmt der Vereinbarung zu. "Gut! Zieh dir was an! Dein Körper ist hässlich!", sagt Pinar, zieht sich an und verlässt den Raum.
Es wird Abend und es stürmt in Oslo. Ein Mann und eine Frau sitzen an einem Tisch im Apartment 101. "Ich habe all ihre Freunde angerufen! Keiner weiß wo sie geblieben ist!", sagt die Frau. Plötzlich klingelt es an der Tür und die Frau öffnet die Tür. "Oh mein Gott! Manuela da bist du ja!", sagt sie glücklich und umarmt ihre Tochter. "Aber was ist mit dir passiert?", fragt ihre Mutter und schaut an ihr Hinunter. "Ich bin nun endlich bereit mein rechtmäßigen Platz an der Schule anzunehmen!", sagt die um gestylte Manuela und schaut ihre Mutter an. "Komm erst mal rein! Du bist ja klitsche Nass!", sagt die Mutter und zieht Manuela ins Haus.
Wir alle werden uns im Leben irgendwann verändern, denn Veränderung gehört zum Leben dazu. Doch auffällig wird es, wenn sich eine Person von ein auf den anderen Tag verändert. Denn dann hat es meistens einen Grund und dieser Grund rühret meist von niedrigeren Gelüsten her, welche gestillt werden müssen. Und dieses Stillen geht immer auf die Kosten anderer!